Negative Gedanken loswerden – Wertvolle Tipps

Negative Gedanken loswerden – Wie definiert man einen schlechten Tag?

Die Nacht war leidlich. Du hast schlecht und nur wenig geschlafen. Danach stehst du mit dem berühmten falschen Fuß auf. Du stolperst über den Teppich. Den Kaffee verschüttest du. Der Inhalt ergießt sich auf den Boden. Deine Laune ist jetzt schon im Keller. Negative Gedanken loswerden scheint unmöglich. Stress und Reizbarkeit stellen sich schon früh als deine Begleiter für den Tag vor. Auf der Arbeit oder in der Schule will dir nichts gelingen. Den Einlauf vom Chef oder Lehrer gibt es gratis hinzu. Es ist einer dieser Tage, an denen sich das Universum gegen dich verschworen hat.
Jeder kennt diese Tage. Und jeder hat sie hin und wieder. Häufig führen sie zu einer negativen Gedankenspirale, aus der man nur schwer entkommt. Man hadert mit sich und der Welt. Menschen neigen dazu, ihre Laune von den Umständen abhängig zu machen. Darin liegt der Fehler.

Wer unter Misophonie leidet, kennt die Auswirkungen solcher Phasen. An dem Tag ist man gereizter als sonst. Das wirkt sich auf die Anfälligkeit für Trigger aus. In manchen Situationen drängt sich der Gedanke auf: „Die machen das mit Absicht. Die wollen mich triggern.“ Das liegt daran, dass negative Gedanken unsere Wahrnehmung beeinflussen können. Letztendlich erwacht der Wunsch, sich ins Bett zu verkriechen und die Decke über den Kopf zu ziehen. Doch das lässt sich vermeiden. In meinem heutigen Beitrag gebe ich dir 5 wirkungsvolle Tipps mit auf den Weg, die dir den Umgang mit schlechten Tagen erleichtern. Ich werde dir zeigen, wie man negative Gedanken loswerden kann. Es ist kein Hexenwerk. Diese Tipps lassen sich leicht umsetzen und in den Alltag integrieren. Zum Ende des Beitrages findest du das Thema noch einmal zusammengefasst in einem ansprechenden Video wieder.
Falls du unter Misophonie leidest und deine Lebensqualität trotz dieser Störung behalten willst, empfehle ich dir meinen Ratgeber!

Mit dem Stopp-Schild negative Gedanken loswerden

Negative Gedanken produzieren unangenehme Emotionen, die sich langfristig schädlich auf unsere Gesundheit und Psyche auswirken. Das wirft die Frage auf: Kann man negative Gedanken loswerden? Die Antwort darauf lautet: Ja! Du hast Kontrolle über deine Gedanken. Hat die Gedankenspirale einmal angefangen sich zu drehen, dann zeige dir selber das innerliche Stoppschild! Führe gedanklich positive Selbstgespräche. Mache dir bitte einmal bewusst, ob Ärger oder schlechte Laune, die Situation irgendwie verbessern können? Das können sie nicht. Meistens zieht man nur noch mehr Ärger in sein Leben. Eine gesunde Akzeptanz „Es ist heute so, wie es ist.“ ist deutlich effektiver. Den Stau, das schlechte Wetter oder das miserable Fernsehprogramm kannst du nicht ändern. Nimm es hin und sei dir im Klaren: „Es könnte mich schlimmer treffen.“ Im nächsten Schritt übe dich in Dankbarkeit. Erfreue dich deiner Gesundheit, dem Dach über deinem Kopf oder anderen positiven Lebensumständen. Oftmals nehmen wir solche Gegebenheiten als selbstverständlich hin. Das sind sie aber nicht. Ein Blick auf die Welt zeigt, dass nicht jeder diesen Luxus genießen kann.

Unsere Zeit ist begrenzt. Aus diesem Grund sollten wir so wenig Zeit wie möglich mit schlechter Laune verbringen. Stelle dir die Frage, ob wirklich der ganze Tag mies ist? Und dann reduziere deinen schlechten Tag auf schlechte Stunden oder Minuten. Dir bleibt nichts anderes übrig, als deine negativen Gedanken loszuwerden und dich selbst aus diesem Kreislauf zu befreien.
Ein kleiner Bonustipp am Rande: Höre dir deine Lieblingsmusik an. Das steigert deine Laune schlagartig. Man sagt nicht umsonst, dass Musik die Seelensprache ist. Sie hat Einfluss auf unsere Stimmung und kann schlechte Laune in gute Laune umwandeln.

Wie du mit Aufräumen deinen Tag verbesserst

Negative Gedanken loswerden durch Aufräumen? Das klingt im ersten Moment nach einem verrückten Tipp. Aufräumen dürfte nicht bei jedem in der Liste, der beliebtesten Hobbys auftauchen. Trotzdem empfehle ich dir, diese Möglichkeit an schlechten Tagen in Betracht zu ziehen.

Und seien wir mal ehrlich: Aufräumen funktioniert immer, auch an schlechten Tagen. Ein aufgeräumter Schreibtisch, glänzende Böden und Sauberkeit haben einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung. Wenn alles sauber und ordentlich ist, dann sind wir innerlich zufriedener. Eine geordnete Umgebung sorgt für einen geordneten Geist.
Erinnere dich an meinen Bonustipp im letzten Absatz. Mit der richtigen Musik im Hintergrund macht sogar Aufräumen Spaß. Ob du laut mitsingst oder tanzend die Böden schrubbst, bleibt dir überlassen. Musik ist eine absolute Geheimwaffe, um das Stimmungsbarometer in die Höhe schießen zu lassen.
Abgesehen von der Tatsache, dass Aufräumen den Geist beruhigt, hat es neben hygienischen Gründen weitere Vorteile.

Betrachten wir die Ausgangssituation: Du hast einen schlechten Tag. Deine Laune hat sich im Keller verbarrikadiert. Du weißt nicht, wohin mit dir oder wie es weitergehen soll. Natürlich kannst du dich jetzt ins Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Manchmal möchte man sich vor der Welt verstecken. Das Bett ist ein guter Rückzugsort. Deine Laune verbessert sich dort allerdings nur selten. Wenn du dich für das Aufräumen entscheidest, erwischst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Du hast dich von dem schlechten Tag abgelenkt. Gleichzeitig warst du produktiv. Beim Aufräumen kanalisieren wir unsere schlechten Energien und verwandeln sie in etwas Positives. Danach fühlen wir uns besser. Angst vor spontanem Besuch musst du nicht mehr haben. Dein Zuhause kann sich sehen lassen. Negative Gedanken loswerden durch Aufräumen ist eine Option, die nicht unterschätzt werden sollte.

Mit Sport der schlechten Laune den Kampf ansagen

Für das Rezept „Negative Gedanken loswerden“ darf eine Zutat nicht fehlen: der Sport. Die gesundheitlichen Vorteile sind bekannt. Mit Sport lässt sich schlechten Tagen effektiv entgegenwirken. Die Sportart spielt keine Rolle. Jeder hat seine eigenen Favoriten. Warum Sport sich positiv auf die Laune auswirkt, ist leicht erklärt. Durch die körperliche Aktivität schüttet unser Gehirn Glückshormone aus. Durch die Ausschüttung von Serotonin, Dopamin und Endorphinen fühlen wir uns besser, glücklicher und stärker. Die Erfahrung habe ich nach jeder Trainingseinheit machen dürfen. Ich kann Sport als Katalysator für schlechte Laune nur empfehlen. Er ist einer der wichtigsten Zutaten, um gute Laune zurück in den Alltag zu holen.

Hinsichtlich der Misophonie ist es wichtig, dass wir Druck und Stress abbauen. Das gewährleistet, dass wir nicht so anfällig für Trigger sind. Je weniger wir für Trigger empfänglich sind, desto positiver gestaltet sich das Zusammenleben mit unseren Mitmenschen. Sport eignet sich perfekt als Ventil, um Ärger, Frust und Stress abzubauen. Die Laune verbessert sich automatisch. Wir sind gelassener und entspannter. Trigger haben nicht mehr solche massiven Auswirkungen auf uns.
Ähnlich wie beim Aufräumen bündelt man die negativen Energien und setzt sie gewinnbringend ein. Schlechte Laune wird auf gesunde Art und Weise abgebaut. Dem Körper wird gleichzeitig etwas Gutes getan. Sport ist der ideale Begleiter und das nicht nur an schlechten Tagen.
An der Stelle noch ein kleiner, wichtiger Hinweis: Falls du schon lange Zeit keinen Sport mehr betrieben hast und aufgrund des Artikels jetzt damit anfangen möchtest, bitte ich dich vorsichtig vorzugehen. Wenn der Körper keinen Sport gewöhnt ist, sollte man nicht direkt am Anfang über die eigenen Leistungsgrenzen hinausgehen. Ein schrittweises Vorgehen ist die bessere Alternative. Steigere dich langsam, aber stetig. Dein Körper wird es dir danken.

Schreibe dir deinen Frust von der Seele

Projiziere deinen Frust und Ärger auf eine Leinwand. Hierfür brauchst du keinen Projektor. Die Prozedur lässt sich vereinfacht ausführen. Du benötigst lediglich Papier und Stift. Alternativ kannst du auch eine Datei auf dem Computer oder Smartphone erstellen. Die Vorgehensweise überlasse ich dir.
Schreibe dir deine negativen Gedanken von der Seele. Niemand wird deinen Text zu Gesicht bekommen oder korrigieren. Die Grundlagen der Orthografie, Interpunktion und Grammatik musst du nicht beachten. Lass alles ungefiltert heraus, was dir die Laune verdorben hat. Du darfst auch gerne fluchen beim Schreiben. Fluchen und Schimpfen bieten gesundheitliche Vorteile. Es ist wie bei einem Gewitter. Die aufgebaute Spannung entlädt sich durch einen Blitz und bereinigt die Luft. Auf Beschimpfungen gegenüber deinen Mitmenschen solltest du jedoch verzichten.

Lasse alles heraus, was in deinem Inneren vorgeht. Verwandele Emotionen und Gedanken in Wörter. Es muss keine Schönschrift sein. Hauptsache du schreibst dir alles von der Seele. Für das Schreiben ist eine Aktionsdauer von 5 bis 10 Minuten ausreichend. Nach diesem Zeitraum wird es dir deutlich besser gehen. Du hast deinen Ärger auf eine Leinwand projiziert. Den Zettel oder die Datei kannst du danach wieder entsorgen.

Ich habe dir bereits 4 effektive Tipps an die Hand gegeben, wie du negative Gedanken loswerden kannst. Schlechte Tage lassen sich nicht vermeiden. Sie betreffen nicht nur dich. Jeder kommt hin und wieder mal in den Genuss. Ein solider Gemütszustand ist nicht nur für Misophoniker von Bedeutung. Schaue dir dazu auch diesen Artikel an: Mit diesem 7 Tipps stabilisierst du dein emotionales Grundgerüst.

Lasse den Tag hinter dir und praktiziere Dankbarkeit

Schlechte Tagen gehören zum Leben. Sie erfreuen sich nicht größter Beliebtheit, doch sie haben einen Nutzen. Ohne sie wüssten wir die guten Tage nicht zu schätzen. Grundsätzlich betrachtet man schlechte Tage aus einer negativen Sichtweise. Der innere Buchhalter fällt das Urteil: „Dieser Tag kann weg.“

Schlechte Tage sind gute Lehrer und gleichzeitig eine Chance zum Besseren. Mit dem richtigen Mindset können wir sie für uns nutzen. Lass dir den Tag noch einmal durch den Kopf gehen. Was kannst du aus ihm lernen? Stelle dir die unerwünschten Situationen erneut vor. Wie hättest du besser reagieren können? Gibt es eine Möglichkeit sich zukünftig auf solche Gegebenheiten vorzubereiten oder sie zu vermeiden? Wenn du Antworten auf diese Fragen findest, gehst du an diesem Tag als Gewinner hervor.
Negative Gedanken loswerden ist ein wichtiger Aspekt dieses Artikels. Zusätzlich empfehle ich dir eine weitere Übung, die dein Mindset stärkt. Starte den Tag mit 5 Gründen, für die du dankbar sein kannst. Das können auch Dinge sein, die du für selbstverständlich hältst wie das Dach über dem Kopf oder das warme Bett. Mit der Übung trainierst du dein Gehirn, sich auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren. Integriere die Dankbarkeit in deine tägliche Routine und beobachte, wie sich deine Lebensqualität nachhaltig verbessern wird.
Ich hoffe, dass dir der Beitrag „Negative Gedanken loswerden“ gefallen hat. Falls du Methoden kennst oder praktizierst, die ich nicht erwähnt habe, freue ich mich von dir zu lesen. Du kannst mich jederzeit auf Instagram kontaktieren.

Alles Gute, 

dein Patrick

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